Von 2013 bis 2014 wurden die umliegenden Bereiche zwischen der Festung Michelangelo und der Stadt Civitavecchia Sanierungsvorhaben unterzogen, die sie in ausgedehnte Grünflächen mit Brunnen und Fußwegen verwandelt haben, so dass ein neues Scharnier zwischen altem Hafen und der Seepromenade entstanden ist.
Das Forte Michelangelo ist einer der historisch bedeutendsten Bauten an der Küste Latiums. Der Beginn der Konstruktion datiert auf das Jahr 1508 während des Pontifikats von Julius II. della Rovere. Mit den Arbeiten wurde Bramante beauftragt, der 1514 starb, so dass die Leitung des Bauvorhabens seinen beiden Schülern, Giuliano Leno und Antonio da Sangallo, übertragen wurde; unter dem Pontifikat von Paul III. Farnese wurde das Projekt abgeschlossen, auch wenn der obere Teil des Hauptturms freilich noch zu vollenden blieb. Hier kam Michelangelo ins Spiel, der in jenem Jahr das Jüngste Gericht in der Sixtinischen Kapelle zu malen begann.
Das Beleuchtungsprojekt musste zunächst den historisch-künstlerischen Wert des Monuments berücksichtigen, das Gegenstand des Sanierungsvorhabens war. Danach sah man sich einer ganzen Reihe zu erfüllender Bedingungen gegenüber: Die Auflagen für Straßen und Fußgängerwege waren einzuhalten, es mussten Apparate in der Vegetation und an den Brunnen eingebaut werden, dazu benötigte man einen beweglichen Leuchtkörper für das Gitter und musste die architektonischen Besonderheiten berücksichtigen, nicht nur aufgrund der Bedeutung des Komplexes, sondern auch wegen der salzhaltigen und windigen Umgebung, die sich für Lacke und Oberflächenbehandlungen als besonders korrosiv erweist.
Die Festung, die eine feste und gut sichtbare Wegmarke in der Gegend darstellt, ist zum bevorzugten Ausflugsort der Bewohner von Civitavecchia geworden, die hier spazierengehen und auf den Grünflächen, den Piers und entlang der Wasserbecken, die von Unterwasser-Leuchten Waterapp beleuchtet werden, sportlichen Tätigkeiten nachgehen. An den Becken nimmt eine angenehme Promenade ihren Ursprung, die in einigen Bereichen an Ruinen der alten Stadtmauern entlang führt, die szenisch von Light Up ausgeleuchtet werden, während Einbauleuchten vom Typ Miniwalky auf neu angelegten Mauern Notbeleuchtung liefern. Die Straßenbeleuchtung wurde Wow-Leuchten mit speziell für intensiven Fahrzeugverkehr ausgelegter Straßenoptik übertragen (ST 1.2), während auf den Fußwegen und den Grünflächen Crown-Apparate mit symmetrischer Optik und Farbtemperatur von 4000K installiert wurden, eine Temperatur, die gleichmäßig den gesamten Einbaubereich illuminiert. Entlang der Sitzbänke wird die diffuse Allgemeinbeleuchtung der Mastleuchten um Pollerleuchten des Typs iWay ergänzt, die die Orientierung erleichtern und vor allem den Bereich der Bänke ausleuchten.
Als abschließenden Gesamteindruck nimmt der Betrachter ein organisches und harmonisches Zusammengehörigkeitsgefühl wahr, in dem die Beleuchtung das gesamte architektonische Umfeld in Szene setzt und sich in die Stadtlandschaft einfügt.
Für dieses Projekt wurde auf ausdrücklichen Wunsch des Auftraggebers eigens eine Spezialleuchte entwickelt. Damit sollte eine Licht-Mauerkrone entlang der die Festung umgebenden Balustrade erzeugt werden. Ein Paradeprojekt für iGuzzini, das wieder einmal eindrucksvoll belegt hat, wie es mit allen am Projekt beteiligten Körperschaften eng zu kooperieren vermochte: vom Auftraggeber bis zur Oberaufsicht, von Enel Sole, das für die dynamische Beleuchtung der Festungsfassaden hinzugerufen wurde, bis zur beauftragten Baufirma.
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