Ein erster Teil des Sitzes der Stiftung Digital Innovation Gate 421 wurde Ende 2021 im Rahmen des Projekts kollaborativer, auf mehreren Campus verteilten Open Spaces fertiggestellt.
Der Masterplan des Vorhabens, dessen erster Schritt mit dem DIG421 realisiert wird, sieht eine kontinuierliche Aufgliederung von Arbeitsflächen, Begegnungsorten, Wissensbereichen und Grünflächen vor. Natur und Landschaft sind integraler Bestandteil des Projekts und interagieren mit der Architektur, modellieren sich gegenseitig, bilden einen Raum, der von grünen Kulissen, Landschaftsplanung, begrünten Dächern und einem Gitternetz aus Gemeinschaftsbereichen rhythmisiert wird – Fußgängerzonen, kleinen Plätzen, Mensa, Kindergarten, (unterirdischem) Hörsaal, Pausenbereichen sowie einem öffentlichen Park mit Fuß und Fahrradweg. Die Architektur zeichnet auf diese Weise eine weiche, in die Umgebung integrierte Landschaft, die in der Lage ist. der Vorstellung einer kontinuierlichen Beziehung und Verbindung zwischen Bebauung und Landschaft, Arbeit und Wohlbefinden zu stiften.
Die Anlage ist dem Bestreben des Stiftungsgründers und CEO von Tesisquare, Giuseppe Pacotto, zu verdanken. Das Unternehmen ist seit fast 30 Jahren im Bereich der Information Technology tätig und auf digitale Supply Chain-Ökosysteme spezialisiert. Nemesi Architects ließ sich beim Bau des neuen Geschäftssitzes vom Vorbild des Unternehmens Olivetti inspirieren, dessen Gebäude architektonische und ökologische Qualität vereinen, weitere Dienstleistungen für Beschäftigte vorsehen und sich gegenüber der lokalen Bevölkerung öffnen. Die Anlage eines öffentlichen Parks und Fahrradwegen zur Verbindung mit der Stadt Bra sind daher auch Teil des Vorhabens.
Tagsüber zeigen sich die Räumlichkeiten transparent und durchlässig gegenüber dem Naturlicht. In den Dunkelstunden erfüllt die künstliche Beleuchtung zwei Funktionen: Einerseits beleuchtet sie die Büroräume mit iPlan-Modulen, die ein weiches, gleichförmiges Licht auf einer Farbtemperatur von 4000 K garantieren, im Einklang also mit den Vorschriften zur Beleuchtung von Bildschirmarbeitsplätzen. In den Gemeinschaftsbereichen, entlang der Treppen, in den Fluren und auch in den Meetingräumen wurde dagegen für stark zurücktretende Einbauleuchten wie Laser Blade und Laser CoB optiert. Im zentralen würfelförmigen Gebäude mit seiner vollständig verglasten Fassade werden die Räume in doppelter Etagenhöhe durch Pendelleuchten vom Typ Le Perroquet illuminiert.
In den Außenbereichen entschieden sich die Planer für eine Farbtemperatur von 3000K. Hier soll die Beleuchtung einige prägende Elemente der Architektur hervorheben, wie den Balken und die Mauer aus Stahl, von der verschiedene Pflanzen herabhängen. Der Balken ist ein großer, horizontal verlaufender Bau, der eine Seite der Anlage fast zu umarmen und zu schützen scheint. In diesem Fall macht das mit Underscore InOut gewonnene Licht den horizontalen Verlauf dieser Struktur noch augenfälliger. Die überdachten Bereiche werden dagegen von Laser Blade InOut beleuchtet.
Die von Stahlröhren gebildete Wand durchläuft das gesamte Gebäude der Stiftung und trennt es vom Sitz von Tesisquare ab. Die Metallstruktur wird in Zukunft von Pflanzen überwachsen. Beleuchtet wird sie in den Dunkelstunden von Trick 360°.
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