20 Jahre nach der ersten Umgestaltung des historischen, von Siemens-Italtel genutzten Industriegeländes aus den 1950er Jahren, das ursprünglich im Besitz des Automobilherstellers Isotta-Fraschini gewesen war und im Jahr 2000 zum Hauptsitz der Wirtschaftszeitung Sole 24 Ore wurde, kehrt das Studio Renzo Piano Building Workshop in das Gebäude zurück, um die Sanierung zu planen. Das neue Projekt lässt einen Komplex aus vier verschiedenen Gebäuden und einem etwa 10.000 Quadratmetern großen Hügel mit für die Öffentlichkeit zugänglichen Funktionsräumen und Grünflächen (dem ‚Parco della Luce‘) entstehen.
iGuzzini war mit Standardprodukten wie den Wandleuchten Lingotto, vor allem aber mit dem Spezialprodukt i24 für indirektes Licht bereits an der Beleuchtung des Gebäudes beteiligt und arbeitet auch bei dieser Sanierung wieder mit, um mit neuen LED-Leuchten die Energiekosten zu reduzieren. Eine höhere Energieeffizienz wird darüber hinaus durch den Einsatz von Beleuchtungssteuerungen gewährleistet, in die sich die installierten Leuchten, die alle mit DALI Steuerung ausgestattet sind, mühelos integrieren ließen.
Der Komplex in Via Monte Rosa 91 in Mailand wird dank AXA Investment Managers ein weiteres Mal neugestaltet. Das von Renzo Piano Building Workshop unterzeichnete Sanierungsprojekt, das unter dem Leitmotiv der Aufwertung des kollektiven Raums steht, sieht neben Büro- und Einzelhandelsflächen auch Räume vor, die der Kultur, Freizeit und Erholung gewidmet sind.
Die Entscheidung, das Gebäude für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird nicht nur durch die neu gestalteten Glaswände bezeugt, deren ursprüngliche Durchsichtigkeit durch neue, anders farbige Vorhänge wiederhergestellt wurde, sondern auch durch die Schaffung einer Eingangshalle mit mehreren Zugangstüren und einem Info-Desk für die Lenkung der Besucherströme. Zwei gemeinsame Aufenthaltsräume nehmen einen Teil des Erdgeschosses ein; eine zentrale Treppe und zwei neue Aufzüge führen zum Gartengeschoss, das gemeinsame Sitzungsräume und zwei Aufenthaltsräume für informelle Treffen oder Coworking sowie den Zugang zu den Veranstaltungsbereichen beherbergt. Vom Gartengeschoss aus erreicht man den neuen, lebhaft gestalteten Platz, der sowohl Angestellte als auch Besucher zum Verweilen einlädt. Der Empfangsbereich wird über die gesamte Höhe von Leuchten Le Perroquet beleuchtet, die sowohl auf Schienen als auch hängend installiert sind - durch letztere entsteht ein visuelles Zusammenspiel mit dem Gelb der Skulptur von Susumu Shingu, die seit Mai 2024 durch Installationen von Mario Airò, Stefano Arienti und Loris Cecchini ergänzt wird.
In den Innenbereichen hat das Sanierungsprojekt zu Änderungen an allen abgehängten Decken und somit auch an den dort installierten Leuchten geführt.
Dementsprechend haben wir in Anlehnung an das Beleuchtungssystem IN90 ein vereinfachtes, lineares LED-Modul entworfen, das in großer Zahl an den Decken der Arbeitsräume auf den verschiedenen Etagen zum Einsatz kommt. Die schlichte Leuchte, von der mehr als 4000 Stück installiert wurden, sollte zwischen den Metallplatten der abgehängten Decken schweben und wurde zu diesem Zweck mit einem eigens entworfenen Bügel ausgestattet. Erhältlich in zwei verschiedenen Längen, mit Leuchtdichte UGR < 19 und einer Farbtemperatur von 4000 K, sorgt sie für die Allgemeinbeleuchtung und erzeugt an den Decken ein Lichtspiel, das auch von außen bewundert werden kann. Die seitlichen Durchgangsbereiche werden von den Einbauleuchten Easy mit Aluminiumreflektoren mit Allgemeinoptik beleuchtet. Die gleiche Leuchte mit einer Optik mit kontrollierter Leuchtdichte wird hingegen in den Sitzungsräumen verwendet. Die Farbtemperatur beträgt 3000K.
Ein sehr anspruchsvoller Teil der Arbeit bestand darin, zwei der ursprünglich verwendeten Leuchten beizubehalten: Lingotto und i24.
Die mit Halogenlampen bestückten Leuchten Lingotto sind in allen Treppenaufgängen installiert. Es wurde ein Lampenwechsel-Kit mit neuen LED-Leuchtmitteln entwickelt, das es erlaubte, den Leuchtenkorpus zu bewahren, die Leuchten also nicht vollständig auszuwechseln.
Die Leuchte i24, die speziell für dieses Projekt nach dem Entwurf von Renzo Piano entwickelt worden war, wurde entlang der verglasten Außenwände beibehalten, was auch hier dank eines speziell entwickelten 'Lampenwechselkits‘, das aus ein oder zwei 39W-Lampen mit Farbtemperatur 4000K bestand, möglich war.
Berücksichtigt man die Gesamtzahl der ausgetauschten Leuchten, so konnte der Verbrauch von 65 KWh auf 30,3 Kwh gesenkt werden - die Energiekosten wurden also erheblich reduziert. Zu den täglichen Energieeinsparungen kommen noch die durch den Wegfall des kompletten Austauschs und der Entsorgung der Geräte entstandenen Einsparungen hinzu. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit ist auch die Idee sehr interessant, Geräte, die im Grunde noch gut sind, zu erhalten und anzupassen, anstatt alles komplett zu ersetzen.
Unsere Leuchten sind auch in den Außenbereichen installiert. Das eigentliche grüne Herz des Komplexes ist der neu geschaffene Hügel: Dieser dreistöckige, terrassenförmig angelegte Körper bildet einen Park, der mitten in der Stadt einen Wald entstehen lässt, wie das Studio RPBW ihn beschreibt. In diesem Raum lassen Twilight, iWay, Palco InOut, Agorà, und Underscore in Out die Besucher, die hier in den Abendstunden unterwegs sind, in ihre Lichteffekte eintauchen.
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