Der Tempel von Mahabodi (Tempel der Großen Erleuchtung) wurde 2002 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Er ist einer von vier heiligen Stätten von Buddhas Leben und jener, der insbesondere dem Streben nach Erleuchtung geweiht ist: Er wird so genannt, weil Buddha hier 623 v. Chr. die Erleuchtung unter einem heiligen Baum erhalten haben soll (der heute Bodhi-Baum genannt wird), was ihn zu einer der wichtigsten Pilgerstätten für Hinduisten wie für Buddhisten gleichermaßen macht.
Der erste Tempel wurde vom Herrscher Asoka im dritten Jahrhundert vor Christus errichtet, während der Hauptteil des Tempels auf das 5. bis 6. Jh. n. Chr. zurückgeht, seitdem aber zahlreiche Ausbesserungen und Umbauten erfahren hat. Nach einer langen Zeit der Verwahrlosung (13. bis 17. Jahrhundert) wurde er im 19. Jahrhundert umfangreich restauriert, worauf in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitere Arbeiten folgten.
Dennoch gilt der Tempel als eines der ältesten und besterhaltenen Beispiele für die Backsteinarchitektur in Indien dieser speziellen Epoche.
Die Tempelanlage wird von einer verzierten Mauer umgeben, die gleichförmig mit Light Up Orbit ausgeleuchtet wird, wobei ein ungebührend dramatischer Lichteffekt vermieden wird.
Zur aktuellen Anlage des Tempels von Mahabodhi in Bodh Gaya gehören der große Tempel mit seiner Höhe von 50 Metern mit dem heiligen Bodhi-Baum und weitere sechs heiligen Stätten der Erleuchtung des Buddha, umgeben von zahlreichen alten, gut konservierten und geschützten Votivstupas. Ein siebter heiliger Ort, der Teich des Lotus, liegt außerhalb der Umfassungsmauer im Süden.
Die Mauer des Haupttempels, der Vajrasana, ist durchschnittlich 11 Meter hoch und im klassischen Stil der Architektur indischer Tempel erbaut. Die Mauer mit Einlässen im Osten und Norden besitzt ein flaches Fundament und Simse, die mit Geißblättern und Bildern von Gänsen verziert sind. Oberhalb dieser Verzierungen ist eine Reihe von Nischen mit Bildern Buddhas eingelassen, die durch Palco InOut-Strahler auf Masten außerhalb des eigentlichen Tempelbereichs präzise ausgeleuchtet werden. Darüber liegen Simse und Chaitya-Nischen, in denen Trick-Leuchten eingelassen sind, die die Skulpturen als Silhouetten erscheinen lassen.
In einem anderen Bereich des Heiligtums wurden Twilight Bilbao-Masten aufgestellt, die eine Umgebungsbeleuchtung mit hohem Sehkomfort erzeugen.
Als Farbtemperaturen wurden 2700 K und 3000 K gewählt, die je nach Materialart, auf der sie angewendet werden, sehr unterschiedliche Effekte erzielen und dazu beitragen, die Vorstellung der Variation von Umgebungen und Dekorationen zu unterstreichen, die den Tempel charakterisieren.
Durch mäßigen Einsatz des Steuerungssystems wird eine gute Instandhaltung der Tempelanlage sowie eine adäquate Lenkung der Besucherströme ermöglicht.
Das Leitungsgremium des Tempels von Bodhgaya strebt außerdem einen nachhaltigen Ansatz bei der Instandhaltung der Anlage an, indem etwa Sonnenenergie zum Einsatz kommen und Verschmutzung eingedämmt werden soll. Sämtliche Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten wurden unter der Leitung von Experten der Archaeological Survey of India vorgenommen. Der Tempel finanziert sich hauptsächlich aus Spenden der Gläubigen.
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