Puju Tea Space

„Herr Pu Yin lebte einsam in den Bergen und wartete auf die erleuchteten Gelehrten. Während er so auf die Herzensfreunde wartete, bereitet er Tee zu.“
Dieser Satz mit seiner Bedeutung von Gemütsruhe, Sanftheit und der Zusammenkunft vornehmer Geister hat den Gründer des Puju Tea Space und Interior Designer Shiyi Design zu diesem Bauprojekt am Ufer des Flusses Qiantang in Hangzhou inspiriert. 

Die orientalische Ästhetik bringt der Interior Designer dabei mit zeitgemäßer Zurückhaltung zum Ausdruck und kreiert ein Teehaus, in dem sich die Besucher austauschen und sich vollständig der Ruhe des Ortes hingeben können. Das weiche Licht mit niedriger Beleuchtungsstärke liebkost die geschwungenen Linien dieser minimalistisch ausgestalteten Fläche und bietet, im Einklang mit den Füll- und Leerstellen derselben, den Gästen größtmögliche Freiheit der Imagination. Denn in der ursprünglichen Intention des Vorhabens sollte die Wahrnehmung des Designs und der Anlage des Hauses selbst soweit wie möglich zugunsten einer einheitlichen und natürlichen Gesamtansicht zurücktreten. Damit kam dem Tages- und dem Kunstlicht eine Hauptrolle zu. 

Das erste Erlebnis im Teehaus gilt natürlich dem „Eintreten“. Das durch das Fenster den Flur ausleuchtende Licht leitet die Besucher zum eigentlichen Teesalon; der Widerschein des Wassers auf beiden Seiten und das Licht sorgen für Ablenkung und lassen den Korridor weniger lang erscheinen. In den Abendstunden übernehmen Laser Einbauleuchten die Rolle des Naturlichts und reproduzieren dessen weiche Atmosphäre.
Am Ende des Flurs gelangen die Besucher in ein harmonisches und meditatives Ambiente, in dem sich die Kunst der Blumendekoration, Wasser und Licht vermischen. Auf einer Seite des Saals ist ein großes, durchgehendes Fenster eingelassen, das teilweise abgeblendet werden kann, um das Licht zu bündeln. 

Im Teesalon Wenxi wird das Lichtkonzept im kleineren Maßstab fortgeführt: Strahler Palco InOut projizieren den Schatten der Blätter auf die Wände und verdoppeln damit den von der Natur gestifteten poetischen Effekt. Die Beleuchtungsstärken sind hier sehr zurückgenommen und das Licht warm: Generell kommt eine Farbtemperatur von 2700 K zum Einsatz.
Im Teesalon Lingyin bündeln die Laser Einbauleuchten dagegen das Licht auf die wesentlichen Elemente: den Teetisch und die Tassen.

Daneben erfüllt der Raum auch noch andere Funktionen, darunter eine Ausstellung von Gegenständen und Produkten zur Teekultur. Die Konstruktion des Saals behält nicht nur die Trennung der beiden Sphären bei, sondern bewahrt auch den Geist des Ortes. Die Produkte sind in Reihe angeordnet, die Ausstellung der Werkzeuge und der Süßspeisen zum Tee ist in die Gesamtfläche eingebunden und erfolgt in reiner und essentieller Form, genau wie das von Palco (Ø19) mit Medium-Optik erzeugte Licht.
Im Teehaus Puju finden die Besucher so das ideale Ambiente und Licht, um den Alltagsrhythmus zu verlangsamen.