Das Ethnographische Museum

Das neue Museumsgebäude ist Teil des großen urbanistisch-kulturellen Europa-Projekts namens „Liget Budapest Project”, das den zentralen Park der Stadt erneuern und zum Aufbau eines kulturellen Netzwerks der öffentlich-nationalen Institutionen und Sammlungen beitragen soll.

Die Sammlung des ethnographischen Museums, das heute 250.000 Objekte insbesondere aus den Karpaten und aus der ganzen Welt beinhaltet, wurde seit seiner Gründung 1872 in verschiedenen Gebäuden untergebracht, nie aber in einem speziell dafür ausgelegten Museumsbau. 

Dank einer internationalen Ausschreibung zur Planung und Realisierung eines solchen Museums im Mai 2022 fand die ethnographische Sammlung schließlich ihren endgültigen Platz in einem modernen Gebäude, das den ausstellungstechnischen Anforderungen entspricht. Eine internationale Jury hat das ungarische Architekturbüro Napur Architect zum Sieger der Ausschreibung gekrönt, das damit Architekturstudios von Weltrang wie Zaha Hadid und BIG aus dem Rennen geschlagen hat. Sein Entwurf zeichnet sich durch ein dynamisches und schlichtes Design aus und ist damit in der Lage, mit der Natur des Parks Városliget und dem Stadtbild ringsherum in den Dialog zu treten. 

Die große Fassade des Baus besteht aus unzähligen Steinchen, die die ethnografischen Motive Ungarns und der ganzen Welt wiedergeben, und einem Hängegarten von über 7.000m² (mit ca. 2.000 Pflanzen), der sich auf die Hügellandschaft um die ungarische Hauptstadt öffnet. Neben der Tatsache, dass sich 60% des Baus unterhalb der Erdoberfläche befinden, trägt auch der begrünte Dachbereich dazu bei, das Museum zu einem Fixpunkt für Besucher des Parks zu machen.

Beleuchtungskörper von iGuzzini wurden sowohl innen als auch im Außenbereich dieses Gebäudes eingesetzt, das als eines der interessantesten Neubauprojekte Europas gilt: Als Teil des Liget-Projekts wurde es auf den MIPIM Awards 2017 zum Besten Megaprojekt der Zukunft in Europa gewählt. Die Jury aus vier britischen Lords und über 80 Experten der International Property Awards 2018 würdigte das Liget-Projekt als Best Public Services Architecture in Ungarn. 
Einbauleuchten vom Typ Laser Blade empfangen die Besucher im Rezeptionsbereich mit Allgemeinbeleuchtung, während die Lichtregie im Außenbereich den Zauber der Architektur noch verstärkt. Einbauleuchten Linealuce Mini wurden an den zwei Gebäudeflügeln eingesetzt. Mit ihrer Wall Grazing-Optik gewährleisten sie die Sicherheit der Besucher, die auf der Freitreppe bis zu den höchstgelegenen Gebäudeteilen aufsteigen und bilden ein Lichtband, das den gesamten Bau umspannt.