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“Il Pugile e la Vittoria” (Der Faustkämpfer und die Siegesgöttin) ( 12.7 - 29.10. 2023)

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Die Stadtverwaltung Brescia und die Stiftung Fondazione Brescia Musei haben gemeinsam mit dem Museum Museo Nazionale Romano für das Jahr der „Bergamo Brescia Capitale italiana della Cultura“ (Brescia und Bergamo gemeinsame Kulturhauptstadt Italiens) ein besonders beeindruckendes Ausstellungsprojekt erarbeitet.

Der Pugilatore in riposo (Faustkämpfer vom Quirinal) aus dem Museo Nazionale Romano und die Vittoria Alata (Geflügelte Siegesgöttin), zwei Bronzen aus hellenistischer und römischer Zeit, werden ab dem 12. Juli 2023 erstmals gemeinsam im Capitolium Brixia gezeigt. Das Projekt ist Teil des Aufwertungs- und Requalifizierungsprogramms, das die Stiftung Fondazione Brescia Musei rund um das archäologische Gebiet der römischen Siedlung Brixia aufgelegt hat.

Die beiden Werke stammen aus unterschiedlichen Epochen (der Faustkämpfer aus dem 4.-1. Jh. v. Chr. und die geflügelte Siegesgöttin aus der Mitte des 1. Jh. n. Chr). Auch ihre Geschichten sind zumindest anfänglich unterschiedlich: Der Athlet wurde mit Sicherheit an einem öffentlichen Ort möglicherweise in Griechenland ausgestellt und war ein Objekt der Bewunderung, wie die von den Liebkosungen der Bewunderer abgenutzten Oberflächen zeigen. Die Geflügelte Siegesgöttin wurde hingegen wahrscheinlich als von Kaiser Vespasian gestiftete Votivgabe im Tempel in Brescia gezeigt.

Beide wurden bei archäologischen Ausgrabungen im 19. Jahrhundert gefunden und die Statuen bilden ein gemeinsames abstraktes Thema ab: das Thema des Erfolgs, eines erfolgreichen Ausgangs, des Sieges. Der Faustkämpfer wartet auf die Entscheidung des Schiedsrichters am Ende des Kampfes, bei dem er zahlreiche Wunden und Blutergüsse davongetragen hat, die mit höchster technischer Kunstfertigkeit auf der Bronze dargestellt werden. Die Geflügelte Siegesgöttin hingegen steht für den Sieger auf dem Schlachtfeld, die Beendigung des Konflikts und die Wiederherstellung des Friedens.

Der Architekt Juan Navarro Baldeweg, der bereits für die eindrucksvolle Platzierung der Geflügelten Siegesgöttin verantwortlich zeichnete, bezieht den Faustkämpfer in die neue Installation ein, indem er durch eine verspiegelte Oberfläche eine Dreiecksbeziehung zwischen den Skulpturen herstellt.
iGuzzini hat die bereits für die Beleuchtung der Geflügelten Siegesgöttin bereitgestellten Leuchten um Strahler Palco erweitert, um den Dialog zwischen den beiden Skulpturen hervorzuheben. Damit werden auch weitere Szenarien geschaffen, die über das KNX-Steuerungssystem Master Pro EVo gesteuert werden.

Die zwei aufeinander folgenden Szenarien verzichten auf ausdrücklichen Wunsch des Architekten Baldeweg jedoch auf jegliche Theatralik. Das erste Szenarium schafft eine intime Atmosphäre, die die Statuen im Verhältnis zum Raum in den Mittelpunkt stellt. Die Strahler Palco mit einer Farbtemperatur von 3000 K beleuchten die Werke mit einem fokussierten Licht und betonen deren Details. Der Saal wird vom ätherischen Licht des „Mondes“ belebt, einer für die Beleuchtung der Geflügelten Siegesgöttin entwickelten Pendelleuchte. Diese ist auf das Minimum gedimmt, um die Spiegelung der Siegesgöttin auf dem Glas vollständig zur Geltung zu bringen. Die Beleuchtung auf den Wänden des Saals ist bis auf die Projektion des Schildes der Siegesgöttin auf der östlichen Wand ausgeschaltet. Das zweite Szenario 2 ist weitaus heller: Die Wände werden mit unterschiedlicher Intensität beleuchtet. Damit gewinnt der Saal an Volumen und Tiefe und die Bronzeexponate an der westlichen Wand und das Pult an der nördlichen Wand kommen optimal zur Geltung. Auch die Akzente auf den Statuen werden stärker wahrnehmbar und heben die Spiegelung der Siegesgöttin auf dem Glas deutlicher hervor. Für beide Szenarien wünschte der Architekt eine eigene Beleuchtung für das Rednerpult am Eingang des Saals.
 


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  • Jahr
    2023
  • Auftraggeber
    Gemeinde Brescia
    Stiftung Fondazione Brescia Musei - Stefano Karadjov, Francesca Morandini
  • Architekt:
    Juan Navarro Baldeweg
  • Lichtgestaltung:
    Juan Navarro Baldeweg
  • Fotos
    Alessandra Chemollo