Der neue Sitz des ungarischen Öl- und Gaskonzerns MOL Group liegt im südlichen Teil Budapests. Geplant von Foster + Partners in Zusammenarbeit mit Finta Studio und Kinzo für das Interior Design, vereinigt der Bau alle Geschäftstätigkeiten des Konzerns an einem Sitz.
Das Gebäude ist integraler Bestandteile der Nachhaltigkeitsziele der MOL-Gruppe für 2030 und dient anderen Bürogebäuden als umweltverträgliche Blaupause. Der Turm mit seinen 28 Etagen bildet mit dem fünfstöckigen Podium einen Doppelbau, der mit seinen weichen Linien aber wie eine einzige Form anmutet. Auf einer Gesamtfläche von ca. 86.000 Quadratmetern beherbergt das 120 Meter hohe Gebäude 2.500 Angestellte. Es nutzt Technologien mit geringem und keinem CO2-Ausstoß, wie die in das Dach integrierten Solarpaneele oder die Wärmepumpen im Fußboden und verfügt über ein Grauwasser-Aufbereitungssystem sowie ein Regenwasser-Auffangsystem. Im Gebäude kontrolliert ein neuartiges Steuerungssystem die Beleuchtungsstärke, die Temperatur und die Beschattung. Dank dieser Lösungen ist der MOL Campus das erste Gebäude in Ungarn, das die Bewertung BREEAM Excellent und die Zertifizierung LEED Platinum erhalten hat.
Am Campus gibt es daneben Restaurants, ein Fitnesscenter, ein Konferenzzentrum sowie eine Reihe weiterer Einrichtungen für das Personal. Grünflächen durchlaufen den Gebäudekern, vom zentralen Atrium bis zum Dach, führen Natur und Arbeitsplatz zusammen und fungieren auch als sozialer Katalysator, indem sie Flächen für Zusammenarbeit, Relax und Inspiration schaffen.
Licht Kunst Licht hat für das gesamte Gebäude innovative und integrative Beleuchtungslösungen kreiert und den Anforderungen der Nutzer nach Flexibilität und Diversifizierung durch funktionelle und gleichzeitig atmosphärische Lichtkörper entsprochen.
Die Beleuchtung der Anlage wurde mit einigen wenigen Produktfamilien bestritten, alle aber weisen eine Vielzahl an Optiken und unterschiedlichen Installationssystemen auf. In den Büros kommt das Einbausystem iN60 mit Optik MMO Flood zum Einsatz, das den Sehkomfort verbessert (UGR<19) und die gewünschte Einheitlichkeit des Lichteffekts in den Arbeitsbereichen gewährleistet. In anderen Bereichen, wie Durchgangs- oder Kommunikationsbereichen, wurde eine Optik mit stark gebündeltem Lichtstrahl eingesetzt, um eine aufregendere Lichtatmosphäre zu erzeugen.
Die Beleuchtung der 25 Meter hohen Vorhalle wird von Gruppen von bis zu vier Palco-Strahlern auf Schienen geleistet, deren Farbtemperatur zwischen 3.000 K und 4.000 K liegt, und die sich in den seitlichen Vertiefungen im Fundament der umlaufenden Galerien befinden. Auf diese Weise „regnet“ das Licht gleichermaßen auf die Grünflächen im Erdgeschoss.
Die Strahler Palco Ø 51 mm mit Farbtemperatur 4.000 K werden auch in anderen Bereichen des Gebäudes eingesetzt, um Akzentlicht auf die Pflanzen zu gießen, wobei sie in diesem Fall in den C-förmigen Profilen der Rasterdecke aus Metall installiert sind. Diese Strahler sind in schwarzer Lackierung auch im Mensa-Bereich zu finden. Dort wurden einige auch auf Schienen als Deckenpendelleuchten eingesetzt, während andere, mittels eines externen Transformators, auf einem abgehängten Metallgehäuse montiert sind, das einige der Gastronomie-Bereiche überragt. Auf diese Weise gelingt eine Lichtausstrahlung auf verschiedenen Ebenen: Eine für die recht einheitliche Allgemeinbeleuchtung, die andere für eine prägnantere Akzentbeleuchtung
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