Orientkaj Square

Eines der größten Sanierungsgebiete Nordeuropas liegt im nördlichen Teil Kopenhagens, wo sich der neue U-Bahnhof Orientkaj befindet, wo nach den Plänen des Studios COBE Architects auch ein neuer Platz entstanden ist. 
Nach seiner Fertigstellung übertrug das mit der Entwicklung von Ørestad, dem Hafen von Kopenhagen und der Hafenoperationen beauftragte Unternehmen By & Havn, Light Bureau die Aufgabe, ein Beleuchtungskonzept speziell für den Standort auszuarbeiten. Das Architekturbüro lotete daher in Zusammenarbeit mit By & Havn, COBE Architects und der Stadt Kopenhagen die Möglichkeit aus, eine Lichtinstallation anzubringen, die neben einer funktionellen Beleuchtung der Umgebung auch Farbe und Dynamik einbringt.  
 
Der Eingriff war in seiner endgültigen Gestalt auch durch eine Reihe objektiver Gegebenheiten bedingt: Der Bahnhofsplatz besteht aus Gießbeton, was die Einrichtung von Einbauleuchten am Boden oder neue Masten ausschloss. Auch der Einbau von Leuchten auf der Hochtrasse war nicht möglich, so dass die künstlerische Beleuchtung allein mit den bereits bestehenden Lichtkörpern realisiert werden musste. 
Es wurden mehrere Lichtlösungen erwogen, keine aber funktionierte richtig von den fünf Meter hohen Masten aus, die den überirdischen Bahnhof säumen. Aus diesen Einschränkungen ging die Idee „Hacking the Light“ hervor, für die spezielle mastgebundene Lichtlösungen ausgearbeitet wurden. Diese Lichtelemente sind tagsüber angenehm anzuschauen und beleben den Raum nachts durch farbige und dynamische Lichtprojektionen. Die neue Beleuchtungslösung erhöht darüber hinaus das Sicherheitsgefühl.   
 
Mit kleineren Anpassungen war es so möglich, die bestehenden LED-Lampen weiterzunutzen, für die nach einigen physischen und digitalen Prototypen eine Lösung aus komponierbaren, reflektierenden Komponenten aus Edelstahl in Blattform mit individuell ausrüstbaren Motiven und Farbthemen entwickelt wurde.  
Die Blätter filtern das Licht nach unten auf den Platz und reflektieren einen Teil davon auf den Teil der Hochbahn.  
Vier verschiedene Lichtthemen stehen zur Verfügung, die sich alle an der Historie des alten Freihafens als zollfreie Zone für Waren aus der ganzen Welt inspirieren. So sind inmitten der Neubauten Bilder von Lastkränen, die alten Hafengebäude aus Holz, das offene Meer und die konzentrischen Wellenkreise in den Docks zu sehen, die Neues und Altes, Nahes und Fernes miteinander verbinden.