Die Sanierung des Gebäudes, in dem einst die Loggia del Grano untergebracht war, ist mir einer von drei Eingriffen, die mit Mitteln des Fonds POR-FESR 2014-2020 finanziert werden. Aus diesen Mitteln hat die Region Marken der Universität Macerata 7 Millionen Euro für Verbesserungen der seismischen Bausicherheit und der Energieeffizienz zuerkannt. Die Universität hat entschieden, diese Mittel in die Gebäude Palazzo Tucci, Loggia del Grano und das ehemalige Kolleg zu investieren.
Hinsichtlich der ehemaligen Loggia del Grano wurden neben der Verbesserung der erdbebensicheren Baumaßnahmen und der Energieeffizienz über ministerielle Zuwendungen (DM1121/2019) und Mitteln des Instituts auch Maßnahmen zur Brandsicherheit, zur architektonischen Restaurierung des Gebäudes, zur funktionellen Neuorganisation seiner Räumlichkeiten und zur Lieferung neuer multimedialer Ausstattungen für Hörsäle und Bibliotheken getroffen.
Im Rahmen der Steigerung der Energieeffizienz der Loggia del Grano, finanziert mit den obengenannten Mitteln des POR FESR 2014-2020, wurden folgende Eingriffe realisiert: Ersetzung von Fenstern und Türen, Erneuerung der elektrischen und Heizungsanlagen, Installation einer hybriden Wärmeanlage mit hocheffizienten Wärmepumpen, Nachrüstung der LED-Lichtkörper (sog. Re-lamping). Diese Eingriffe haben zum Erreichen der Energieeffizienzklasse A1 geführt und zu einer Einsparung des Primärenergie-Jahresverbrauchs von 556.672,33 kWh. iGuzzini hat an diesem Sanierungs- und Modernisierungsprojekt mit Lichtkörpern mitgewirkt, die dank ihrer Leistungsmustern beträchtliche Energieeinsparungen zu leisten imstande sind.
Auf Grundlage der zu erbringenden Funktionen in den verschiedenen Installationsbereichen wurden einige wenige verschiedene Produkttypen aus dem Portfolio ausgewählt. Dazu gehörten Produkte aus den Segmenten Strahler und Pendel- sowie Einbauleuchten. Strahler vom Typ Tecnica Evo in weißer Lackierung wurden überwiegend für den Einsatz mit Wide Flood-Optiken bestückt, da sie in Bereichen wirken, in denen sich Menschen nicht lange aufhalten, also in Durchgangsbereichen, Fluren, Treppenhäusern. Als Vertreter der Pendel- und Einbauleuchten fungiert dagegen die Familie Light Shed mit General Lighting-Optik. Die ausgewählte Farbtemperatur beträgt 4000 K. Im Pausenbereich wurden dagegen Superrail in Pendelausführung eingesetzt.
Die Light Sheds sind dort zu finden, wo sich Menschen länger aufhalten, etwa in Hörsälen, Studien- und Lesebereichen. In ihren Ausführungen in Gold, Grün, Blau und Grau erleichtern sie zudem die Identifizierung der verschiedenen Hörsäle.
Ein weiteres Ziel des Projekts bestand denn auch darin, die Räume zu beleben. Dies wird einerseits durch Farbe, andererseits durch die Nutzung verschiedener Lichtkegel der Strahler erreicht. Die vom Auftraggeber gewünschte Abwechslung wird auch die zeitgemäße, weil multimodale Gestaltung der Flächen erreicht: Diese sind nie nur Hörsäle, Audimaxe oder Bibliothek, sondern lassen sich zu anderen Zwecken umwidmen. Sehr oft lassen sich die Hörsäle für offene Treffen zahlreicher Teilnehmer ausgestalten, während die Bibliotheken auch für Buchvorstellungen oder Fachratsversammlungen genutzt werden sollen. Daher war eine flexible Beleuchtung erforderlich sowie die Nutzung der Light Sheds als Verstärker- Projektions- und Netzwerkgeräte. Außerdem sah das Vorhaben Räume für Begegnung und Austausch vor, die bei Studenten immer beliebter werden, wie man am Lesesaal der Loggia del Grano sieht, wo der physische, von Büchern eingenommene Raum gegenüber den Bereichen für die Studenten geringer bemessen ist, weil die meisten Bestände in den Magazinen hinterlegt sind.
Beide Leuchtentypen, Tecnica Evo und Light Shed, fügen sich darüber hinaus perfekt in ein Ambiente ein, das nach der Restaurierung sämtliche technischen Vorrichtungen sichtbar gemacht hat: Die an der Decke verlaufenden Strom- und Belüftungsleitungen etwa sind auffallend weiß lackiert. Die Stützelemente selbst, die im Rahmen des Eingriffs eingebaut worden sind, werden jetzt Teil der Raumgestaltung und erinnern an die planerische Idee von der „Joyous urban machine“, die Renzo Piano und Richard Rogers im Pariser Beaubourg realisierten.
Im Zuge der Untermauerung der Loggia del Grano wurden einige Flächen auch umgewidmet. Ein Beispiel dafür ist der Mehrzwecksaal, der aus der früheren kleinen Halle hervorgegangen ist, die zu zwei Hörsälen führte: Heute wurden diese zu Büros umfunktioniert und sind über einen umlaufenden Korridor zu erreichen. Die früheren Zugänge zu den Aulen wurden zugemauert und die Halle wird jetzt als Mehrzwecksaal für Lektionen, aber auch Begegnungen und Vorträge genutzt. Die vorher von Wandlampen geleistete Beleuchtung wurde nach Abwägung verschiedener Lösungen nun Strahlern anvertraut: Tecnica Evo auf Main Voltage-Schienen, die parallel zu den Rednertischen verlaufen, knapp unterhalb der Fenster, die in diesem Saal klein und im oberen Wandteil eingelassen sind: Auf diese Weise fällt auch das künstliche genau wie das Tageslicht von oben ein.
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